5 Tipps, wie Sie umweltfreundlicher essen können

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 16.10.2024 - 06:14

Was Sie essen, hat grossen Einfluss auf Ihren ökologischen Fussabdruck. Lernen Sie mit diesen 5 Top-Tipps, wie Sie sich umweltfreundlich ernähren.

Frau riecht an Tomatenstrauch Küche
Die Auswahl Ihres Essens hat einen der grössten Einflüsse darauf, wie umweltfreundlich Sie leben. - Depositphotos

Unsere Essgewohnheiten beeinflussen eine Vielzahl von Umweltproblemen – von Treibhausgasemissionen über Wasserverbrauch bis hin zur Landnutzung. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Landwirtschaft etwa die Hälfte der globalen Landfläche beansprucht und 70 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs ausmacht?

Geerntete Sojabohnen Traktoren Ernte
Der Sojaanbau zum Beispiel ist deshalb ein Problem, weil er massenhaft für Tiernahrung zur Fleischproduktion erfolgt. - Depositphotos

Mit diesen fünf einfachen Tipps können Sie dazu beitragen, unseren wertvollen Planeten für kommende Generationen zu bewahren.

1. Pflanzenpower: Weniger Fleisch, mehr Gemüse

Forschungen zeigen deutlich den geringeren CO2-Fussabdruck von Vegetariern und Veganern im Vergleich zu Fleischessern. Aber keine Sorge.

Sie müssen nicht gleich komplett auf tierische Produkte verzichten. Schon eine flexitarische Diät (bei der nur kleine Mengen an Tierprodukten konsumiert werden) kann einen Unterschied machen.

Warum ist das so? Ganz einfach: Es ist viel effizienter, Pflanzen anzubauen und direkt zu essen, als sie an Tiere zu verfüttern und dann diese Tiere zu verzehren.

2. Der Vorteil von unverarbeiteten Lebensmitteln

Jedes Mal, wenn wir stark verarbeitete Lebensmittel konsumieren – also solche, die kaum noch Ähnlichkeit mit ihrem ursprünglichen Aussehen haben – erhöhen wir unseren CO2-Fussabdruck.

Denken Sie nur an den ganzen Aufwand, der nötig ist, um einen «Nährstoff»-Riegel herzustellen und ins Regal zu bringen. Wählen Sie stattdessen lieber frische und unverarbeitete Produkte direkt vom Bauernmarkt.

3. Wie Sie Lebensmittelabfall reduzieren

Es mag schockierend klingen, aber tatsächlich wird in den USA jeden Tag genug Essen verschwendet, um ein ganzes Fussballstadion zu füllen. Mehr als 40 Prozent der für den Verbrauch produzierten Nahrungsmittel werden nie gegessen.

Daher lautet unsere dritte Empfehlung: Reduzieren Sie Ihren Essensmüll. Kaufen Sie nicht mehr ein als nötig, bestellen kleinere Portionen im Restaurant und nutzen Reste clever weiter.

4. Warum Sie Ihr eigenes Essen anbauen sollten

In vergangenen Zeiten war es üblich, viel nachhaltiger zu essen. Vieles davon stammte aus eigenen Gärten oder wurde lokal gejagt oder gesammelt.

Gemüsekiste Mann und Frau Gärnterkleidung
Die gesündeste Art sich zu ernähren, für sich selbst und den Planeten: das Essen selbst anzubauen. - Depositphotos

Heute kommt fast alles aus dem Supermarkt. Aber schon mit einem kleinen Gemüsegarten können Sie einen Unterschied machen.

5. Kaufen Sie mehr lokal

Lokal ist vielleicht das heisse Schlagwort. Und es ist wichtig, da Lebensmittel immer grössere Entfernungen zurücklegen, um auf Ihren Teller zu gelangen.

Schwedische Forscher fanden heraus, dass ein typisches schwedisches Frühstück aus Apfel, Brot, Butter, Käse, Kaffee, Sahne und Zucker insgesamt die Entfernung des Erdumfangs zurücklegte, um auf einen schwedischen Frühstücksteller zu gelangen.

Natürlich variieren die Statistiken, je nachdem, wo Sie leben, aber Sie verstehen den Gedanken dahinter. Reduzieren Sie die Entfernung, die Ihre Lebensmittel zurücklegen, indem Sie mehr Produkte kaufen, die näher an Ihrem Zuhause angebaut werden.

Eine der besten Möglichkeiten, Ihren Teller umweltfreundlicher zu gestalten, ist, Ihren lokalen Bauernmarkt zu unterstützen.

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