Geheimes Bierwissen: Warum Gläser vor dem Servieren benetzt werden
Vor dem Zapfen oder Eingiessen eines Bieres befeuchten Kenner das Glas mit Wasser. Doch was steckt hinter dem scheinbar zufälligen Ritual?
Haben Sie schon mal bemerkt, dass eine Barkeeperin oder ein Barkeeper Ihr Bierglas kurz vor dem Einschenken nochmal abspült? Das mysteriöse kleine Gerät, das sie dafür verwenden, nennt man Sternenspüle oder Spülboy.
Doch was genau ist der Sinn dahinter? Wieso haben die Bars nicht einfach ausreichend saubere Gläser vorrätig? Die Antwort darauf ist erstaunlich simpel und doch genial.
Es liegt der Gedanke nahe, dass es sich hierbei um eine zusätzliche Reinigung handelt. Aber tatsächlich geht es weniger darum, Ihrem Glas eine gründliche Säuberung zu verpassen.
Wasser als Geheimmittel
Die kurze Spülaktion kann dazu dienen, letzte Reste von Spülmittel oder anderen Ablagerungen wegzuspülen. Eigentlich hat das Wasser am Glas jedoch einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Vorteil.
Wenn ein Bierglas befeuchtet wird, wird es rutschiger und beim Einfüllen des Bieres entsteht weniger Reibung. Das ermöglicht ein gleichmässiges Einschenken und eine üppige Schaumkrone.
Diese wiederum steckt voller Aromen. Und wie wir alle wissen, ist der Geruchssinn ein wichtiger Teil des Geschmackserlebnisses.
Geheimes Wissen in der Bar
Ein weiterer Vorteil des erneuten Spülens ist, dass das Glas abkühlt. Das ist wichtig, denn Biergläser können dazu beitragen, Ihr Getränk vorzeitig zu erwärmen.
Sie sehen also: Beim nächsten Mal, wenn Sie beobachten, wie Ihre Barkeeperin oder Ihr Barkeeper Ihr Glas ausspült, können Sie sich freuen. Es bedeutet nämlich nichts anderes als ein geschmacksintensiveres und kühleres Bier für Sie. Prost darauf!