Champagner, Prosecco oder Cava: Was ist der Unterschied?

Maike Lindberg
Maike Lindberg

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Champus, Prosecco und Cava – prickeln tun sie alle. Aber worin genau liegt der kleine, aber feine Unterschied zwischen den beliebten Schaumweinen?

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Champagner, Prosecco und Cava?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Champagner, Prosecco und Cava? - Depositphotos

Man steht vor dem Regal im Supermarkt und ist überwältigt von der Vielfalt an prickelnden Weinen. Champagner, Prosecco und Cava sind die bekanntesten Vertreter dieser Kategorie.

Doch was unterscheidet sie eigentlich voneinander?

Der Edle: Champagner

An erster Stelle muss natürlich der Champagner genannt werden – das Aushängeschild unter den Schaumweinen. Dieser edle Tropfen darf nur so genannt werden, wenn er aus der gleichnamigen Region in Frankreich stammt.

Zudem muss er nach strengen Vorschriften hergestellt werden.

Chardonnay Reben Wein
Chardonnay ist eine der Rebsorten, aus denen Champagner hergestellt wird. - Depositphotos

Hauptsächlich kommen dafür die Rebsorten Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay zum Einsatz. Die Herstellung erfolgt nach der sogenannten «Méthode Champenoise», bei der eine zweite Gärung direkt in der Flasche stattfindet.

Der Leichte: Prosecco

Aus Italien stammt Prosecco, der lange Zeit als minderwertige Alternative zu Champagner galt. Doch das hat sich geändert, denn hochwertiger Prosecco ist mittlerweile weit verbreitet und steht dem Champagner in nichts nach.

Hergestellt wird er aus der Rebsorte Glera in der Region Venetien. Im Gegensatz zum Champagner findet die zweite Gärung hier in Stahltanks statt, was den Prosecco leichter macht.

Mit seinen fruchtigen Noten von Äpfeln, Birnen und Zitronenschale eignet er sich hervorragend für Cocktails.

Der Raffinierte: Cava

Zuletzt sei der Cava erwähnt – Spaniens Beitrag zur Welt des Schaumweins. Er wird vornehmlich aus den Rebsorten Macabeu, Parellada und Xarello hergestellt und ähnelt vom Herstellungsprozess Champagner.

Weinkeller
Das Gährungsverfahren bei Cava ist ähnlich wie bei Champagner. - Depositphotos

Denn auch bei Cava findet die zweite Gärung direkt in der Flasche statt. Allerdings darf diese Methode ausserhalb Frankreichs nicht «Méthode Champenoise» genannt werden und heisst stattdessen «Méthode Traditionnelle».

Geschmacklich ist Cava etwas leichter als Champagner und überzeugt durch seine angenehm fruchtige Note.

Für jeden Gaumen der richtige Geschmack

Ob Champagner, Prosecco oder Cava – jeder dieser Schaumweine hat seine ganz individuellen Vorzüge und eignet sich für unterschiedliche Anlässe. Während Champagner das Luxussegment bedient, punktet Prosecco mit seiner Leichtigkeit und Frische.

Cava hingegen ist eine spannende Alternative für alle, die es etwas ausgefallener mögen.

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