Angst vor Weinverkostung? So spucken Sie wie ein Profi
Eine Weinverkostung kann Unmengen an Spass bieten. Doch oftmals lassen wir uns durch Unsicherheit davon abhalten. Wie spuckt man denn nun richtig Wein aus?
Eine der weniger glamourösen Aspekte einer Weinprobe ist das korrekte Spucken.
Für Weinkenner mag es unbeholfen oder sogar unhöflich wirken, einen Schluck zu nehmen und dann den liebevoll hergestellten Tropfen einfach auszuspucken.
Doch um eine Verkostung wie ein wahrer Experte durchzuführen, ist das Erlernen dieser Technik entscheidend.
Warum man bei einer Weinprobe spuckt
Der Hauptgrund für das Spucken während einer Weinverkostung liegt in seiner Langlebigkeit. Unabhängig von Ihrer Alkoholtoleranz werden Sie die kombinierten Auswirkungen verspüren, wenn Sie alles trinken, was Ihnen in einem Verkostungsraum oder auf einem Festival eingeschenkt wird.
Bevor Sie sich versehen, führen Sie lebhafte Diskussionen über Radiohead, anstatt die Aromen und Geschmacksnoten im Glas zu analysieren.
Es empfiehlt sich immer zu spucken, besonders wenn drei oder mehr Weingüter besucht werden. Das Ziel ist es immer noch frisch und klar am Ende des Tages zu sein.
Ratschläge von Expertinnen
Marianne Frantz von der American Wine School rät dazu, den besten Wein zu finden, diesen dann zum letzten Glas zu machen und am Ende zu trinken.
Sie empfiehlt auch, mit einem eigenen Plastikbecher zu Verkostungen zu gehen, falls man sich scheut, nach einem Spucknapf zu greifen.
Schliesslich sind die Verkostungsräume genau dafür ausgestattet.
So spucken Sie wie ein Profi
Probieren Sie es mit ein paar Esslöffeln Wein anstatt grossen Schlücken. Dies ermöglicht nicht nur ein eleganteres Ausspucken, sondern erlaubt Ihnen auch, das Weinaroma im Mund besser wahrzunehmen.
Sie sollten langes Haar oder lose Kleidung vom Gesicht fernhalten. Es empfiehlt sich, mit gesenkter Zunge und geschürzten Lippen den Wein in einem langsamen, stetigen Strom ausspucken.
Versuchen Sie Ihr Gesicht direkt nach unten anstatt vorwärts in einen Spucknapf zu richten. Dies verhindert Fehleinschätzungen der Entfernung beim Ausspucken und hilft bei der Sauberkeit.
Ziel ist nicht der Rausch
Wein-Tester sind meist weniger schüchtern wegen falschem Ausspucken als besorgt darüber, etwas durch das Spucken zu verpassen. Man hört oft Witze über verschwendeten Wein.
Aber das Ziel ist nicht der Rausch, sondern die fachgerechte Beurteilung des Weines. Laut Franz bekommen wir die meisten Aromen durch die Nase.
Wenn Sie den Wein nämlich auf Ihrer Zunge haben, erwärmt er sich und gibt diese Aromen besser frei.