Wie Essen unsere Stimmung steuert
Manchmal sind wir traurig, manchmal glücklich. Wäre es nicht toll, unsere Stimmung zu kontrollieren? Mit der richtigen Ernährung kann dies sogar klappen.
Die Verbindung zwischen unserem Geisteszustand und dem, was wir essen, ist stärker als man denken mag.
Im Artikel beleuchten wir die Grundlagen der Gehirngesundheit, wie Nährstoffe unsere Gefühle beeinflussen und bieten praktische Tipps zur Stimmungsverbesserung.
Das Wunderwerk Gehirn: Ein Kurzporträt
Unser Gehirn ist klein, aber komplex und spielt eine entscheidende Rolle bei unseren Emotionen. Es benötigt optimale Ernährung für eine Spitzenleistung.
Der Vagus-Nerv bildet dabei eine wichtige Brücke zwischen Ernährung und Gefühlswelt. Er sendet Informationen an das Gehirn, welche wiederum chemische Prozesse auslösen, die unser Befinden beeinflussen.
Neurotransmitter: Die Bausteine unseres Glücks
Unser Hirnstoffwechsel produziert Neurotransmitter, Chemikalien, die massgeblich unsere Stimmungen bestimmen. Sie entstehen durch den Abbau von Proteinen in Aminosäuren, diese bilden dann Hormone wie Serotonin oder Dopamin.
Eine proteinreiche Kost kann daher helfen, ein Gleichgewicht dieser Hormone herzustellen und somit unsere Laune zu verbessern.
Weitere Schlüssel zur «Glücksernährung»
Neben Proteinen sind auch andere Nährstoffe für die optimale Funktion unserer Stimmungshormone unentbehrlich. Dazu zählen Kohlenhydrate, B-Vitamine, das Spurenelement Selen und Vitamin D.
Eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse kann dabei helfen, diese wichtigen Nährstoffe aufzunehmen.
Unser zweites Gehirn: Der Darm
Die Billionen von Bakterien in unserem Darm produzieren Chemikalien, die unsere Stimmung beeinflussen können. Daher wird der Darm oft auch als unser zweites Gehirn bezeichnet.
Probiotika und Präbiotika spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora und können ebenfalls für bessere Laune sorgen.
Omega-3-Fette: Entzündungen bekämpfen, für bessere Laune
Das Gehirn besteht zu 60 % aus Fett – insbesondere Omega-3-Fette spielen eine wesentliche Rolle bei seiner Struktur und Funktion. Sie wirken entzündungshemmend und unterstützen die Anpassungsfähigkeit des Gehirns an Erfahrungen.
Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fetten ist daher wichtig für unsere kognitive Leistungsfähigkeit sowie unsere Stimmungsregulation.
Lebensmittel wie Alkohol oder Süssstoffe können negative Auswirkungen auf unsere Gefühlswelt haben, es lohnt sich daher, ihren Konsum zu reduzieren. Eine ausgewogene Ernährung und ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln können somit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung unserer Stimmung leisten.