Warum Sie essen, obwohl Sie schon satt sind
Obwohl Sie gut aufhören könnten, legen Sie die Gabel nicht beiseite. Viele Menschen überessen sich regelmässig.
Eigentlich fühlen Sie sich pappsatt. Trotzdem gönnen Sie sich einen Nachschlag oder suchen auf der Restaurantkarte schon nach einem Nachttisch.
So geht es vielen Menschen ‒ doch oft aus unterschiedlichen Gründen, die wir Ihnen hier auflisten.
1. Mentale Diätbeschränkungen
Auch wenn Sie ausreichend essen und regelmässige Mahlzeiten planen, ist es möglich, dass Sie sich mental bei der Nahrungsaufnahme beschränken. Das bedeutet zum Beispiel, dass Sie innere Regeln aufstellen.
Vielleicht «erlauben» Sie sich ein bestimmtes Essen nur, wenn Sie danach Sport treiben? Solche Gedanken können einen echten Teufelskreis auslösen, der bedeutet, dass Sie sich einschränken, überessen und wieder einschränken.
2. Der «Teller-leer-Essen-Club»
Wurden oder werden Sie ermutigt, Ihren Teller immer leerzuessen? Und tun Sie dies mittlerweile unaufgefordert und routiniert?
Auf diese Weise werden viele Menschen schon in der Kindheit geprägt. Die Folge ist, dass Sie Ihr Sättigungsgefühl nicht mehr richtig spüren.
Es ist völlig in Ordnung, wenn Sie mit dem Essen aufhören, wenn Ihnen nicht mehr danach ist. Auch wenn noch Essen auf dem Teller liegt.
3. Sie essen nicht genug
Es mag paradox klingen, aber einer der Hauptgründe für das Überessen ist tatsächlich Unterernährung. Wenn wir unserem Körper nicht die benötigte Energie liefern – sei es absichtlich oder unabsichtlich -, reagiert er instinktiv.
Das bedeutet, dass er versucht, seine Bedürfnisse trotzdem zu befriedigen, also beispielsweise Energie in Form von Nahrung zu bekommen. Das führt dazu, dass wir bei der nächsten Gelegenheit mehr als nötig essen.
4. Sie neigen zum emotionalen Essen
Noch eine Portion Nudel, ein Stück Kuchen, etwa Pommes: Viele Menschen greifen zur Gabel, wenn sie gestresst oder emotional belastet sind.
Obwohl Sie kurz Erleichterung verspüren, sollte emotionales Essen nicht zum Standard werden. Versuchen Sie stattdessen, Alternativen zu finden.
Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie eine Runde um den Block laufen oder Atemübungen durchführen? Finden Sie Bewältigungsstrategien, die Sie regelmässig anwenden können.
5. Zu lange Pausen zwischen den Mahlzeiten
Nicht nur eine geringe Nahrungsaufnahme beeinflusst unser Essverhalten. Auch längere Pausen zwischen den Mahlzeiten können dazu führen, dass wir uns überessen.
Es gibt im Übrigen keine pauschale Vorgabe dafür, wie lang Ihre Pausen sein sollten. Wichtig ist, achtsam und bewusst zu essen, damit Sie sich spüren.
So merken Sie auch intuitiv, wann es Zeit für die nächste Mahlzeit ist.