So peppen Sie Ihre Ernährung auf, ohne auf Genuss zu verzichten
Haben Sie schon mal versucht, statt «Das darf ich nicht» zu denken, Ihre Ernährung vom Standpunkt «Alles, was ich will» anzugehen? Nein? Es lohnt sich.
Bei der Umstellung unserer Ernährung konzentrieren wir uns oft auf das, was wir weglassen sollten. Eine Woche ohne Süssigkeiten, mal ganz ohne tierische Proteine auskommen, verarbeitet Lebensmittel komplett meiden.
Nur, um kurz danach heftigen Heisshunger auf genau diese Nahrungsmittel zu bekommen. Und, natürlich: klein beizugeben.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann lesen Sie weiter. Denn es gibt einen anderen Weg: Die sanfte Ernährungsweise aus der Perspektive des intuitiven Essens.
Holistischer Ansatz statt Perfektionismus
Bei der intuitiven Ernährung liegt der Fokus weder auf täglicher Perfektion oder gar vollkommener Abstinenz. Statt Verbot ist alles möglich.
Streichen Sie nichts aus Ihrem Speiseplan, sondern fügen Sie hinzu. Setzen Sie auf Nährstoffe, die Sie bisher kaum zu sich nehmen.
Und nehmen Sie bewusst wahr, wie es Ihnen mit dieser neuen Nährstoffzusammensetzung in Ihrem Essen geht. Fühlen Sie nach – mal ganz ohne das Gefühl von Verbot oder gar Schuld.
Greifen Sie tiefer ins Obst- und Gemüseregal
Nau.ch hat Tipps für Sie, was Sie zusätzlich in Ihre Nahrung integrieren könnten. Es reicht völlig, wenn Sie heute dies, morgen jenes ausprobieren. In dieser oder jener Kombination.
Gemüse gibt es in vielen Formen und Texturen und es kann vielfältig zubereitet werden: Ob in Suppen oder Pfannengerichten gekocht oder roh in Salaten und Wraps verwendet.
Es enthält viele Ballaststoffe sowie eine breite Palette an Vitaminen und Mineralien. Sie greifen vor allem zu Zucchetti, Karotten oder Brokkoli?
Werden Sie kreativ
Wenden Sie sich Ihnen unbekannten Gemüsesorten zu. Probieren Sie Romanesco und entdecken Sie alte Sorten wie die Steckrüben neu.
Wagen Sie sich an Schwarzwurzeln heran. Lernen Sie kennen, wie viel spannender Geschmack in Wurzeln, Blättern und Samen verborgen ist.
Gleiches gilt für Obst: Ob nun allein genossen, mit Joghurt oder Hüttenkäse kombiniert, in Smoothies gemixt oder zum Backen verwendet. Obst ist reich an Vitaminen und Mineralien. Es gilt je bunter, desto besser.
Und: Es muss nicht immer der Apfel oder die importierte Papaya sein. Haben Sie schon mal die heimische Quitte probiert?
Volle Körner und pflanzliche Proteine
Wer mal beim Reis oder der Pasta variieren will, findet eine spannende Alternative in Körnern eher gelber Art. Hirse, Amaranth oder Buchweizen beispielsweise sind eine Quelle für Ballaststoffe, pflanzliches Eiweiss und verschiedene Vitamine und Mineralien.
Auch pflanzliche Proteine haben durchaus einen eigenen Charakter: Wer sie nur als Fleischersatz betrachtet, unterschätzt völlig ihre Kompetenz.
Probieren Sie Hülsenfrüchte wie Bohnen in ihren verschiedenen Grössen sowie Sojaprodukte wie Tofu und Tempeh. Schmecken Sie sich durch alle Farben der Linsen durch.
Gut für die Verdauung
Auch fermentierte Lebensmittel sind durchaus das Probieren wert. Sie tragen zu einem vorteilhaften Gleichgewicht der Mikroorganismen in Ihrem Verdauungstrakt bei, stärken Ihr Immunsystem und heben Ihre Stimmung.
Entdecken Sie deren Kraft für sich selbst im Verzehr von Sauerkraut, Kefir, Oliven oder selbst gemachtem Kimchi.
Wie bei jedem Experiment gilt: Fangen Sie klein an. Wählen Sie zunächst eine oder zwei dieser Ergänzungen aus.