Schlankheitswahn adé – so gelingt das achtsame Essen
Achtsames Essen – das ist ein Begriff, der in den letzten Jahren häufig in der Ernährungs-Psychologie fiel. Doch was verbirgt sich dahinter?
Sie möchten den Pfad des achtsamen Essens beschreiten, wissen aber nicht, wie? Dieser Artikel wird Sie auf Ihrer Reise begleiten und unterstützen.
Motivation ist der Schlüssel
Die Motivation spielt eine entscheidende Rolle bei jeder Verhaltensänderung.
Ist sie klar definiert und mit unseren tiefsten Werten verknüpft, fällt es uns leichter, neue Gewohnheiten beizubehalten. Alte Muster werden dann leichter durchbrochen.
In unserer gewichtsbesessenen Gesellschaft neigen viele dazu, das achtsame Essen als Mittel zum Abnehmen zu betrachten. Diese Denkweise könnte jedoch Ihre Bemühungen torpedieren.
Gewichtsverlust vs. achtsames Essen
Gewicht gilt oft als veränderbarer Faktor – im Gegensatz zur Körpergrösse beispielsweise. Aber wenn Diäten wirklich funktionieren würden, hätten Sie Ihr Zielgewicht doch schon längst erreicht, oder?
Tatsache ist: Der menschliche Körper wehrt sich gegen Gewichtsverlust.
Studien zeigen sogar, dass 94 % aller Menschen innerhalb von fünf Jahren wieder zunehmen. Oft sogar mehr als zuvor (Mann,Tomiyama 2007).
Achtsamkeit statt Kalorien-Zählen
Achtsames Essen hingegen basiert auf dem Prinzip der Achtsamkeit: Es geht darum, den gegenwärtigen Moment ohne Urteil wahrzunehmen.
Dies schliesst Gedanken und Gefühle ein.
Ebenso wie das sinnliche Erleben des Essens und die Wahrnehmung von Hunger-, Sättigungs- und Zufriedenheitssignalen.
Die wahre Motivation für achtsames Essen
Wenn Sie nachhaltige Gründe für Ihre Praxis des achtsamen Essens suchen, könnte so manche Überlegung hilfreich sein. Stellen Sie die Verbindung zu Ihrem Körper, Geist und Herz her.
Entwickeln Sie sanftes Bewusstsein für aufkommende Empfindungen. Erfahren Sie mehr über Ihre Bedürfnisse in jedem einzelnen Moment.
Und: Entdecken Sie das Vergnügen, das Essen bieten kann. Vor allem: Üben Sie sich in Akzeptanz – Ihnen selbst gegenüber sowie Ihren Gedanken und Emotionen.
Mögliche Stolpersteine auf dem Weg zum achtsamen Essen
Vorsicht jedoch vor der heimlichen Annahme «Wenn ich all diese Dinge tue, werde ich sicherlich abnehmen!».
Lassen Sie diesen Gedanken los oder akzeptieren Sie ihn einfach als solchen – mit Mitgefühl dir Ihnen gegenüber.
Eine gute Vorbereitung beinhaltet auch die Auseinandersetzung mit möglichen Hindernissen bei der Umsetzung neuer Gewohnheiten. Hier sind einige Punkte, die Sie vom Pfad des achtsamen Essens abbringen könnten.
Zielorientierung
Die Umsetzung des achtsamen Essens ist einfach und unkompliziert – das macht es so schön! Ziel ist es, sich möglichst intensiv in den Moment des Essens einzufühlen.
Das beinhaltet deine Gefühle, Gedanken sowie die Sinneswahrnehmungen während des Essens. Sie müssen nicht langsam essen, um ein bewusster Esser zu sein.
Aber Sie werden feststellen, dass Sie achtsamer sind, wenn Sie sich Zeit lassen. Manchmal sind Sie vielleicht unter Zeitdruck oder müssen nebenbei noch andere Dinge erledigen – auch das gehört zum Leben dazu.
Das Fazit
Zusammengefasst kann man sagen: Achtsames Essen ist eine Form der Achtsamkeitspraxis und kann Ihr allgemeines Wohlbefinden massgeblich unterstützen.
Einschliesslich Ihrer Beziehung zu Nahrung und Ihrem Körper.