Gewicht verstehen: Gesundheit und Wohlbefinden jenseits der Ziffern
Oft messen wir unsere Gesundheit an unserem Gewicht oder BMI. Doch eine Zahl allein reicht meist nicht aus.
Unser Aussehen dient häufig als Massstab für unsere Gesundheit. Das Konzept des «gesunden Gewichts» kann allerdings verwirrend sein.
Insbesondere vor dem Hintergrund von Schönheitsnormen, die Schlankheit idealisieren, ist es zu hinterfragen. Was also bedeutet ein gesundes Gewicht und wie beeinflusst es unseren Körper?
Was sagt uns der BMI wirklich?
Viele medizinische Fachleute nutzen den Body-Mass-Index (BMI) als Werkzeug zur Bestimmung des Gesundheitszustands eines Individuums. Der BMI vergleicht das Körpergewicht mit der -grösse und liefert so eine grobe Einschätzung des Körperfettanteils.
Das ist ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung von Krankheitsrisiken. Aber obwohl der BMI weit verbreitet ist, hat er auch seine Grenzen.
So berücksichtigt er etwa nicht verschiedene Einflussfaktoren auf das Gewicht und die Gesundheit, wie Geschlecht, Alter oder ethnische Herkunft. Allein auf diese Zahl sollte man also nicht vertrauen.
Körperfettmessung
Eine Methode, die möglicherweise ein klareres Bild Ihres Gewichtsstatus zeichnet als der BMI, ist die Messung Ihrer Körperzusammensetzung. Dabei wird der Anteil an fettfreier Masse im Verhältnis zu Fettmasse in Ihrem Körper bestimmt.
Der Prozentsatz des Körperfetts wird daraufhin zur Beurteilung der Gesundheit verwendet. So wird entschieden, ob Sie als unter-, normal- oder übergewichtig gelten.
Untergewicht: Symptome und Risiken
Menschen, die untergewichtig sind oder an Mangelernährung leiden, können eine Vielzahl von Symptomen aufweisen. Dazu gehören extreme Müdigkeit, ein niedriger Blutdruck und Schlafstörungen.
Überdies kann Untergewicht gesundheitliche Probleme verursachen, wie Vitaminmängel oder Osteoporose.
Zu den gesundheitlichen Risiken für Menschen mit Untergewicht zählen unter anderem ein geschwächtes Immunsystem und Fruchtbarkeitsprobleme. Ein geringer Anteil an Körperfett kann sich negativ auf die Hormonproduktion auswirken und somit zu Fruchtbarkeitsproblemen führen.
Gesunde Gewichtszunahme
Für einige ist das Zunehmen genauso schwierig wie für andere das Abnehmen. Eine kalorienreiche Ernährung allein reicht oft nicht aus – sie muss auch nahrhaft sein.
Um gesund zuzunehmen, sollten Sie eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielfalt an nährstoffreichen Lebensmitteln befolgen. Unterstützung können Sie sich bei einer Ernährungsberatung holen.
Was letztlich also wirklich zählt, sind Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Wenn Sie Bedenken wegen Ihres Gewichts haben, suchen Sie professionelle Hilfe auf.