Essen im Kopf: Wie Sie die ständigen Gedanken ans Essen loswerden

Paula Lupo
Paula Lupo

Am 25.12.2023 - 11:17

Kreisen sich Ihre Gedanken nur ums Essen – wann Sie die nächste Mahlzeit essen oder wie viel Sie schon gegessen haben? Solches «Nahrungsrauschen» ist ungesund.

essen gedanken
Die ständigen Gedanken ans Essen sind ungesund. Vor allem wenn Sie sich Gedanken machen, wie viele Kalorien Sie bereits verzehrt haben und wann Sie diese wieder einsparen können. - Depositphotos

Leben Sie auch mit dem ständigen Gedanken an Essen? Es ist natürlich, gelegentlich ans Essen zu denken – etwa vor einer Mahlzeit oder wenn der Hunger sich meldet.

Doch es ist nicht normal, permanent ans Essen zu denken.

Solche konstanten Essensgedanken werden oft als «Nahrungsrauschen» bezeichnet und können stressig und ermüdend sein. Hier erfahren Sie, wie Sie dieses Rauschen reduzieren und mehr Raum für andere Aspekte des Lebens schaffen können.

Der Lärm in Ihrem Kopf

Nahrungsrauschen kann verschiedene Formen annehmen: Es kann sich in dauernden Sorgen um das bereits Gegessene äussern oder Gedanken darüber, Kalorien durch Bewegung zu verbrennen.

Das endlose mentale Planen zukünftiger Mahlzeiten zur Erreichung eines bestimmten Ernährungsziels und das Kalorienzählen gehören auch dazu. Sowie das konstante Nachdenken über Essen während anderer Aktivitäten wie Arbeit oder Gespräche mit Freunden wird als Nahrungsrauschen bezeichnet.

essen
Lernen Sie das Essen ohne nervige Gedanken zu geniessen. - Depositphotos

Nahrungsrauschen beansprucht einen Teil Ihrer mentalen Kapazitäten, der eigentlich für andere Dinge reserviert sein sollte. Es lenkt von wichtigen Lebensbereichen ab wie Selbstfürsorge, soziale Kontakte, Hobbys und sogar Arbeit.

Sie essen nicht genug

Wenn Sie eine Diät machen oder Ihre Nahrungsaufnahme durch Regeln und Kalorienzählen bestimmen, nehmen Sie wahrscheinlich zu wenig Nahrung auf. Anstatt weniger zu essen, sollten Sie sich darauf konzentrieren, genug zu essen.

Regelmässige Mahlzeiten und Snacks mit ausreichend Energie können helfen, das Nahrungsrauschen zu reduzieren. Haben Sie bestimmte Lebensmittel verbannt? Solche mentalen Beschränkungen führen dazu, dass wir öfter an diese «verbotenen» Lebensmittel denken.

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Verbannen Sie die dauernden Gedanken ans Essen aus Ihrem Gehirn und schaffen Sie Platz für andere Sachen. - Depositphotos

So kann es dann passieren, dass wir sie in grösseren Mengen verzehren. Um diese Gedanken loszuwerden: Erlauben Sie sich selbst die Aufnahme dieser «verbotenen» Speisen!

«Gute» und «schlechte» Lebensmittel

Kategorisieren auch sie Essen als gut oder schlecht? Diese Etikettierung schafft eine Hierarchie im Kopf: Die «schlechten» bzw. «ungesunden» Nahrungsmittel werden attraktiver als die «guten»/gesunden.

Ihr Gehirn sehnt sich nach den «schlechten» Nahrungsmitteln. Sie erzielen mit den beiden Kategorien also nur das Gegenteil.

intuitives essen
Versuchen Sie mit intuitiven Essgewohnheiten die Kontrolle über Ihren Körper zurückzubekommen. - Depositphotos

Essen kann Trost spenden und Sicherheit vermitteln. Es ist normal, Essen zur emotionalen Unterstützung zu nutzen.

Von Ihrem Körper entfremdet

Ihr Körper ist der genaueste Führer. Wenn Sie nicht auf ihn hören und ihm vertrauen, werden Sie sich auf gesellschaftliche Informationen stützen.

Diese können aber nie vollständig zutreffen. Lernen Sie stattdessen, mit Ihrem Körper zusammenzuarbeiten – zum Beispiel durch intuitives Essen.

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