Essen im Kopf: Wie Sie die ständigen Gedanken ans Essen loswerden
Kreisen sich Ihre Gedanken nur ums Essen – wann Sie die nächste Mahlzeit essen oder wie viel Sie schon gegessen haben? Solches «Nahrungsrauschen» ist ungesund.
Leben Sie auch mit dem ständigen Gedanken an Essen? Es ist natürlich, gelegentlich ans Essen zu denken – etwa vor einer Mahlzeit oder wenn der Hunger sich meldet.
Doch es ist nicht normal, permanent ans Essen zu denken.
Solche konstanten Essensgedanken werden oft als «Nahrungsrauschen» bezeichnet und können stressig und ermüdend sein. Hier erfahren Sie, wie Sie dieses Rauschen reduzieren und mehr Raum für andere Aspekte des Lebens schaffen können.
Der Lärm in Ihrem Kopf
Nahrungsrauschen kann verschiedene Formen annehmen: Es kann sich in dauernden Sorgen um das bereits Gegessene äussern oder Gedanken darüber, Kalorien durch Bewegung zu verbrennen.
Das endlose mentale Planen zukünftiger Mahlzeiten zur Erreichung eines bestimmten Ernährungsziels und das Kalorienzählen gehören auch dazu. Sowie das konstante Nachdenken über Essen während anderer Aktivitäten wie Arbeit oder Gespräche mit Freunden wird als Nahrungsrauschen bezeichnet.
Nahrungsrauschen beansprucht einen Teil Ihrer mentalen Kapazitäten, der eigentlich für andere Dinge reserviert sein sollte. Es lenkt von wichtigen Lebensbereichen ab wie Selbstfürsorge, soziale Kontakte, Hobbys und sogar Arbeit.
Sie essen nicht genug
Wenn Sie eine Diät machen oder Ihre Nahrungsaufnahme durch Regeln und Kalorienzählen bestimmen, nehmen Sie wahrscheinlich zu wenig Nahrung auf. Anstatt weniger zu essen, sollten Sie sich darauf konzentrieren, genug zu essen.
Regelmässige Mahlzeiten und Snacks mit ausreichend Energie können helfen, das Nahrungsrauschen zu reduzieren. Haben Sie bestimmte Lebensmittel verbannt? Solche mentalen Beschränkungen führen dazu, dass wir öfter an diese «verbotenen» Lebensmittel denken.
So kann es dann passieren, dass wir sie in grösseren Mengen verzehren. Um diese Gedanken loszuwerden: Erlauben Sie sich selbst die Aufnahme dieser «verbotenen» Speisen!
«Gute» und «schlechte» Lebensmittel
Kategorisieren auch sie Essen als gut oder schlecht? Diese Etikettierung schafft eine Hierarchie im Kopf: Die «schlechten» bzw. «ungesunden» Nahrungsmittel werden attraktiver als die «guten»/gesunden.
Ihr Gehirn sehnt sich nach den «schlechten» Nahrungsmitteln. Sie erzielen mit den beiden Kategorien also nur das Gegenteil.
Essen kann Trost spenden und Sicherheit vermitteln. Es ist normal, Essen zur emotionalen Unterstützung zu nutzen.
Von Ihrem Körper entfremdet
Ihr Körper ist der genaueste Führer. Wenn Sie nicht auf ihn hören und ihm vertrauen, werden Sie sich auf gesellschaftliche Informationen stützen.
Diese können aber nie vollständig zutreffen. Lernen Sie stattdessen, mit Ihrem Körper zusammenzuarbeiten – zum Beispiel durch intuitives Essen.