Emotionale Fressattacken: Der verborgene Feind in uns
Essen ist für die meisten Menschen eine tröstende Angelegenheit. Gutes Essen tut uns gut. Doch wenn Essen unser einziger Trost sind, sollten wir Hilfe holen.
Viele Menschen klagen über emotionales Essen, das Gefühl, unkontrolliert zu essen, um mit Emotionen fertig zu werden. Doch dieses Phänomen ist nicht immer schlecht und kann auf verschiedene Weisen auftreten.
Essen ist oft ein emotionales Erlebnis. Manche Lebensmittel wecken positive Erinnerungen und Gefühle, während andere negative Assoziationen hervorrufen können.
Wenn Sie glauben, dass emotionales Essen für Sie problematisch ist, finden Sie hier einige Anregungen zur Reflexion.
Eine Frage der Definition
Es gibt keine standardisierte Definition von «emotionalem Essen». Im Kontext dieses Artikels bezeichnet es den Akt des Essens bei emotionaler Intensität – sowohl positiv als auch negativ behaftet.
Wir essen aus Freude oder zum Trost; diese Verhaltensweisen sind zutiefst menschlich.
Viele Kulturen nutzen seit Jahrtausenden Nahrung zur Feier und Verbindung – eine durchaus 'emotionale' Herangehensweise an das Thema Essen. Emotional zu essen bedeutet also nicht zwangsläufig etwas Schlechtes; es kann neutral sein oder sogar positive Auswirkungen haben.
Auf der Suche nach Sicherheit im Komfortessen?
Essen kann uns helfen, uns sicher zu fühlen, wenn wir schwierige oder unangenehme Emotionen erleben. Leider führt die Scham um den Genuss von Nahrung bei vielen Menschen zu einer komplizierten Beziehung zum Essen.
Fünf Strategien gegen emotionales Essen
Im Folgenden finden Sie einige Vorschläge zur Bewältigung emotionaler Essgewohnheiten: Legen Sie Schuld- und Schamgefühle beim emotionalen Essen ab.
Achten Sie darauf, wie sich das emotionale Essen auf Ihr Wohlbefinden auswirkt und erforschen Sie Ihr Muster. Finden Sie heraus, in welchen Situationen Sie sich durch Essen ablenken wollen.
Überprüfen Sie Ihre emotionale Unterstützungssysteme und bauen Sie allenfalls ein professionelles Unterstützungsteam auf.
Insgesamt kann man sagen: Emotional essen ist menschlich! Es wird problematisch erst dann, wenn es unsere einzige Coping-Strategie wird. Also lassen Sie uns lernen, bewusster damit umzugehen!