Das hilft bei Angstzuständen und Appetitlosigkeit

Paula Lupo
Paula Lupo

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Während Angstzuständen rückt unser Appetit plötzlich in den Hintergrund. Aber auch in solchen Situationen ist es wichtig zu essen. Wie gehen wir also vor?

Angst ist ein natürliches Warnsignal unseres Körpers. Doch zu viel Angst ist ungesund.
Angst ist ein natürliches Warnsignal unseres Körpers. Doch zu viel Angst ist ungesund. - Depositphotos

Fühlt sich das Leben gerade besonders schwer an? Kämpfen Sie mit Angstgefühlen und haben keinen Appetit mehr?

Zunächst gilt es zu verstehen, was Angst ist und welche Funktion sie erfüllt. Gelegentliche Ängste sind eine völlig natürliche Reaktion Ihres Körpers auf Furcht und Unsicherheit.

Es handelt sich dabei um eine Kommunikationsform des Körpers. Wenn Ihre Ängste jedoch länger als ein paar Wochen andauern oder Ihren Alltag beeinträchtigen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Anzeichen von Angst

Angst kann sich sehr unterschiedlich äussern. Manche Menschen haben etwa Schlafprobleme oder Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren.

Oft schlägt zudem das Herz schneller, man wird unruhig oder man reagiert gereizt.

herzrasen
Bei Angstzuständen kann das Herz plötzlich deutlich schneller schlagen. - Depositphotos

Wird Ihr sympathisches Nervensystem aktiviert – wie bei starker Belastung –, lenkt Ihr Körper die Aufmerksamkeit weg von der Verdauung. Angstgefühle können daher den Hunger bremsen und plötzlich scheint nichts mehr appetitlich.

Essen trotz Angst: Praktischer Hunger

Wenn Sie mit Angstzuständen und Appetitlosigkeit zu kämpfen haben, verwenden Sie den «praktischen Hunger» als Esswerkzeug. Da die Signale Ihres Körpers undeutlich sind, müssen Sie Ihr Gehirn nutzen, um über den Nährstoffbedarf Ihres Körpers nachzudenken.

Diätkultur
Es ist wichtig, dass wir auch bei Angstzuständen Nahrung zu uns nehmen. - Depositphotos

Wenn man ängstlich ist oder sich von chronischen Diäten erholt (oder beides), kann es schwierig sein, Hungersignale wahrzunehmen. Während es für physischen Hunger Anzeichen wie einen knurrenden Magen gibt, sind diese Hinweise in stressigen Zeiten weniger zuverlässig.

Sind Sie beispielsweise krank, fällt es schwer, normal zu essen – genauso verhält es sich bei Angstgefühlen. In solchen Momenten benötigt Ihr Körper andere Nahrungsmittel und Getränke als sonst.

Bedeutung der Hydration

Auch Hydratation spielt eine wichtige Rolle. Bei Ängstlichkeit werden die Durstsignale vom Stress überlagert – dennoch ist Wasser notwendig, um einen klaren Kopf zu behalten.

Das Letzte, was man in Zeiten von Angst und Appetitlosigkeit braucht, sind zusätzliche Entscheidungen. Einfache Mahlzeiten wie Tiefkühlgerichte oder Suppen können in diesem Fall eine grosse Hilfe sein.

Frau meditiert
Tiefe Atemzüge können beruhigen – und so auch den Appetit zurückbringen. - Depositphotos

Tiefe Atemzüge helfen, Ihren Puls zu senken und Ihr Stress- und Angstlevel zu reduzieren. Dies verhilft Ihnen dazu, wieder mehr essen zu können.

Zurück zum normalen Essverhalten

Selbstpflege ist ein erster Schritt: Vielleicht erleichtert es Sie, Ihre Gedanken niederzuschreiben oder sich etwas Bewegung an der frischen Luft zu gönnen.

Es ist nichts falsch daran, auf die Signale seines Körpers zu hören – ganz im Gegenteil.

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