Abnehm-Falle: Warum Diäten oft scheitern
Unzählige Abnehmprogramme versprechen einen schnellen Weg zum Wunschgewicht. Doch oft spielt der Körper da nicht mit – warum bloss?
Es ist eine bittere Pille, die wir schlucken müssen: Diäten funktionieren oft nicht. Aber warum? Die Antwort liegt tief in unserer Biologie verankert.
Die meisten von uns haben es schon einmal erlebt: Wir starten voller Enthusiasmus in ein neues Diätprogramm, nur um festzustellen, dass die Pfunde nach anfänglichem Erfolg wieder zurückkehren.
Der Körper wehrt sich gegen das Abnehmen
Eine wissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen liefert unsere eigene Biologie. Unsere Vorfahren mussten harte Zeiten überstehen und unser Körper hat gelernt, Energie zu speichern – sprich Fett anzulegen – für schlechte Zeiten.
Wenn wir nun durch eine Diät weniger essen, interpretiert der Körper das als Hungersnot. Er versucht alles mögliche zu tun, um diese Energiereserven zu schützen.
Dies führt dazu, dass unser Stoffwechsel herunterfährt und wir weniger Kalorien verbrennen. Gleichzeitig steigt unser Hungergefühl an – ein doppelter Angriff auf unsere Willenskraft.
Der Jojo-Effekt: Ein Produkt unserer Evolution
Nach Beendigung einer Diät kehren viele Menschen leider schnell zu ihren alten Essgewohnheiten zurück. Der Körper, der immer noch im «Überlebensmodus» ist, speichert nun jede zusätzliche Kalorie als Fett.
Das Resultat: Wir nehmen wieder zu und oft sogar mehr als wir ursprünglich abgenommen haben – der berüchtigte Jojo-Effekt. Es ist ein Teufelskreis, aus dem es schwer ist auszubrechen.
Anstatt sich auf kurzfristige Diäten zu konzentrieren, empfehlen Experten einen langfristigen Ansatz zur Gewichtsabnahme. Eine gesunde Ernährung kombiniert mit regelmässiger Bewegung kann Wunder wirken.
Wichtig dabei ist auch das Verständnis dafür, dass jeder Körper anders reagiert und was für den einen funktioniert, muss nicht unbedingt bei jedem anderen zum Erfolg führen.