Ist die Sirtfood-Diät ein Diätwunder oder nur ein Hype?
Die Sirtfood-Diät ist eine weitere Diät, die in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Doch was kann sie wirklich?
Die Sirtfood-Diät wurde 2016 ins Leben gerufen und erfreut sich seither grosser Beliebtheit. Im Mittelpunkt stehen dabei Lebensmittel, die als «Sirtfoods» bezeichnet werden.
Diese sollen bestimmte Proteine im Körper aktivieren – die sogenannten Sirtuine. Sie gelten als Schutzschild für Zellen in Stresssituationen und regulieren Entzündungen, den Stoffwechsel sowie Alterungsprozesse.
Die Diät verspricht dabei nichts Geringeres als ein Gewichtsverlust von 3 Kilogramm innerhalb einer Woche. Laut Experten, handelt es sich dabei aber nicht nur um einen Fettverlust: Wahrscheinlicher sind Veränderungen in den Glykogenspeichern von Muskulatur und Leber.
Was steckt hinter dem Erfolg?
Was genau sind nun diese magischen «Sirtfoods»? Zu den zehn häufigsten gehören grüner Tee, dunkle Schokolade, Äpfel, Zitrusfrüchte, Petersilie, Kurkuma, Grünkohl, Blaubeeren, Kapern und Rotwein.
Die Diät ist in zwei Phasen unterteilt. Die erste Phase dauert eine Woche: Drei Tage lang werden täglich nur 1000 Kalorien zu sich genommen.
Täglich gibt es drei grünen Sirtfood-Säfte und einer Mahlzeit reich an Sirtfoods. In den nächsten vier Tagen wird die Energiezufuhr dann auf 1500 Kalorien erhöht.
Gesund oder gefährlich?
Trotz der gesunden Lebensmittel ist diese Diät recht einschränkend hinsichtlich Nahrungsauswahl und Kalorienmenge – vor allem in der Anfangsphase. Zudem übersteigt die empfohlene Menge an Saft oft die gängigen Richtlinien.
In Phase zwei – auch als Erhaltungsphase bekannt – soll ein stetiger Gewichtsverlust erfolgen. Langfristig werden daher drei ausgewogene sirtuinreiche Mahlzeiten pro Tag sowie ein grüner Sirtfood-Saft zu sich genommen.
Vorsicht bei Diäten, die einen schnellen Gewichtsverlust versprechen
Generelle sollte man vorsichtig mit Diäten sein, die einen schnellen Gewichtsverlust versprechen. Denn: Es ist extrem unwahrscheinlich, dass dieser Gewichtsverlust ein Verlust von Fett ist.
Stattdessen ist eine ausgewogene Ernährung mit regelmässigen Mahlzeiten bestehend aus niedrige glykämischen Lebensmitteln, magerem Eiweiss, Obst und Gemüse empfehlenswert. Und vor allem: gut hydriert bleiben!
