Schluss mit dem Kampf zwischen Körper und Verstand
Haben Sie nach dem Essen einer grossen Portion oder nach dem Verzehr von Schokolade ein schlechtes Gewissen? So stoppen Sie diese Gedanken.
Sind Sie jemals in einen Konflikt zwischen Ihrem Körper und Ihrem Geist geraten? Vielleicht sagt Ihnen Ihr Verstand, dass Sie gesunde Lebensmittel essen sollten, aber Ihr Körper verlangt nach den ungesunden.
Eines ist klar: Bei einer gesunden Ernährung gibt es kein Richtig oder Falsch. Hier erfahren Sie, warum Lebensmittel weder gut noch schlecht sind und wie Sie zu gesünderem Umgang mit Nahrungsmitteln kommen können.
Nahrung bietet mehr als nur Nährstoffe
Was macht ein Lebensmittel gut? Im Allgemeinen ist es reich an Nährstoffen und vielleicht kalorienarm.
Und schlechte Lebensmittel? Die sind oft höher an Kalorien und niedriger an Vitaminen und Mineralien. Aber Essen bietet mehr als nur Nährstoffe.
Auf einer grundlegenden Ebene ist Energie (auch bekannt als Kalorien) das Wichtigste, was wir aus der Nahrung benötigen. Hochenergetische Lebensmittel spielen eine wichtige Rolle dabei, uns genug Energie zur Verfügung zu stellen um Körper und Gehirn anzutreiben.
Doch Essen erfüllt auch noch so viel mehr Funktionen. Es spielt eine wichtige Rolle in unserem sozialen und emotionalen Leben und sorgt für Vergnügen. Die gesundheitlichen Vorteile von Lebensmitteln auf Nährstoffe zu reduzieren, ist nicht gesund.
Gesundheit ist mehr als nur Ernährung
Gesundheit umfasst so viel mehr als die aus der Nahrung gewonnenen Nährstoffe. Was wir essen, ist nur ein kleiner Teil unserer Gesundheit.
Tatsächlich liegen viele Aspekte unserer Gesundheit ausserhalb unserer Kontrolle, wie unsere Genetik und Umwelt. Andere wichtige Gesundheitsfaktoren, über die wir eine gewisse Kontrolle haben, sind unsere Beziehungen und Verbindungen mit anderen Menschen.
Aber auch unsere Erinnerungen sowie unser Stress- und Emotionsmanagement spielen eine Rolle. Und das sind alles Bereiche in denen eine gesunde Beziehung zu Essen eine wichtige Rolle spielt.
Schwarz-Weiss-Denken beim Essen ist ungesund
Schwarz-Weiss-Denken über Lebensmittel kann zu einer ungesunden Beziehung zum Essen führen. Es kann Binge-Eating oder ein geringes Selbstwertgefühl fördern.
Kein einzelnes Lebensmittel kann per se als gut oder schlecht bezeichnet werden, denn jedes bietet etwas.
Entweder bietet es Energie, Nährstoffe oder einfach Trost und sozialer Zusammenhalt. Sie alle tragen zu unseren Erinnerungen und kulturellen Erfahrungen bei.
Wie können wir gesünder über Lebensmittel denken?
Wenn wir aufhören, Lebensmittel als gut oder schlecht zu betrachten, eröffnen sich uns viele neue Möglichkeiten. Ob es darum geht, Essen ohne jegliches Schuldgefühl zur Pflege sozialer Kontakte einzusetzen.
Oder eine tiefere (schamfreie) Verbindung mit Ihrer Kultur herzustellen. Oder einfach nur Ihren Körper mit einer Vielzahl von Lebensmitteln zu versorgen, ohne ständig zweifeln zu müssen.
Das Aufgeben der guten und schlechten Sprache rund ums Essen bedeutet nicht, dass wir nur noch die «schlechten» Lebensmittel essen. Tatsächlich kann es die Macht dieser «schlechten» Nahrungsmittel mindern, sodass wir uns nicht mehr ausser Kontrolle fühlen.
Zu Beginn sollten Sie erforschen welche Rolle Sie dem Essen in Ihrem Leben beimessen möchten. Welche Sorten von Lebensmitteln passen in eine wirklich gesunde Beziehung mit dem Essen und Ihrem Körper?
Wenn Sie wieder in alte Muster zurückfallen: Erinnern Sie sich an die vielfältigen Rollen aller Arten von Nahrungsmitteln in Ihrem Leben.
