Bio-Fleischalternative in Schweizer Discountern angekommen
Auch in den Schweizer Aldi-Filialen gibt es nun das Fungi Pad. Dabei handelt es sich um eine nachhaltig produzierte Fleischalternative in Bio-Qualität.
In einer Medienmitteilung informiert das Unternehmen «Hermann.Bio» über den Einzug der eigenen Fleischalternative in die Schweizer Filialen von Aldi.
In Österreich ist eine der bekanntesten Metzger-Familien dabei, den Ernährungsmarkt aufzumischen – mit einer vegetarischen Fleischalternative. Mit ihrem Fungi Pad wollen Hermann und Thomas Neuburger die Ernährungsweise nachhaltig von Grund auf ändern.
Jetzt gibt es die innovative Fleischalternative aus Österreich erstmals in der Schweiz.
Fleisch: Ersatz oder Alternative?
Seit 1960 hat sich der Fleischkonsum in Europa etwa verfünffacht, mit all seinen negativen Auswirkungen, die wir nicht nur beobachten, sondern mittlerweile auch spüren. Im Kampf gegen den übermässigen Fleischkonsum listen Supermärkte verstärkt Fleischersatzprodukte.
«In der Diskussion rund um den Fleischersatz kommt ein Gedanke viel zu kurz: Ersatz ist Fake. Und Fake kann niemals so gut sein wie das Original», sagt Hermann Neuburger. Fake Meat lasse sich nicht verarbeiten wie Fleisch, biete nicht dasselbe Mundgefühl und enttäusche oft im Geschmack.
«Wir brauchen keinen Ersatz, wir brauchen Alternativen. Was der Markt braucht, sind echte Fleischalternativen, die auf Zusatzstoffe verzichten, natürlich sind und schmecken», ergänzt Sohn Thomas Neuburger.
Natürlichkeit im Fokus
Die beiden Österreicher wollten kein veganes Kunstprodukt entwickeln, sondern ein nahrhaftes vegetarisches Lebensmittel, das den regionalen Bedürfnissen der Konsumenten entspricht. Das Fungi Pad, dessen Hauptzutat der Kräuterseitling ist, lässt sich überall da einsetzen, wo man sonst Fleisch verwenden würde.
Auf den Kräuterseitling sind Hermann und Thomas Neuenburger auf ihrere Suche nach einer nachhaltigen und vor allem gesunden Alternative gestossen. Um Versorgungssicherheit zu garantieren und unabhängig agieren zu können, holte sich Thomas Neuburger in der Schweiz und in den Niederlanden die Expertise.
Dann starteten sie in Oberösterreich eine eigene Pilzzucht, um die Hauptzutat für das Fungi Pad selbst zu produzieren.
Nur fünf Zutaten, alle in Bio-Qualität
Nach jahrelanger Forschung gingen die Bio-Pioniere 2023 schliesslich mit dem Fungi Pad an den Start, zunächst in Österreich und Deutschland. Die Basis ist der Kräuterseitling, dazu kommen Reis, Bio-Eier, Salz und Pfeffer – bei allen Zutaten handelt es sich um regionale Bio-Erzeugnisse aus Oberösterreich.
Die Eier sind nach wie vor als Bindemittel notwendig. Gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur in Wien forschen die Neuburgers aber an einer pflanzlichen Alternative.
Künstliche Bindemittel kommen für das Fungi Pad nicht infrage. «Unser Anspruch ist, Lebensmittel zu produzieren, keine Kunstprodukte. Das Fungi Pad besteht ausschliesslich aus natürlichen Bio-Zutaten, die wir selbst züchten oder regional beziehen, und so wird es bleiben», sagt Thomas Neuburger.