Intervallfasten: Worauf Sie unbedingt achten sollten
Einfach weniger essen und das war's? Fasten ist klüger. Zeitfenster und Zutaten sollten immer zu Ihrem Rhythmus passen. Folgende Punkte spielen eine Rolle.
Das Versprechen klingt verlockend: Mit Intervallfasten schnell und nachhaltig Gewicht verlieren. Intervallfasten, auch bekannt als intermittierendes Fasten, bietet in der Tat eine Reihe von Vorzügen.
Nebst der Gewichtsreduktion kann diese Art des Nahrungsverzichts laut Studien zu einer verbesserten Stimmungslage und einem gesünderen Blutdruck beitragen. Je nach gewählter Methode wird mindestens 16 Stunden am Tag gefastet, während man in den restlichen Stunden normal essen darf.
Aber Achtung: Intervallfasten ist kein Freibrief für ungesunde Ernährungsweisen oder Fast-Food-Exzesse. Und nicht jeder Mensch profitiert gleichermassen von dieser speziellen Diät-Methode.
Wie realistisch das Ziel ist, bestimmen Sie
Viele Diäten scheitern an zu ambitionierten Zielen und radikalen Umstellungen der Essgewohnheiten, die den Körper überfordern können. Beim Intervallfasten sollte daher ein sanfter Einstieg mit realistischen Zielen angestrebt werden.
Zu Beginn könnte ein zwölfstündiges Fasten-Fenster reichen. Je nach Wohlbefinden können Sie es dann nach und nach erweitern – je nach Ihrem eigenen Wohlbefinden, wohlbemerkt.
Zwei Liter für weniger Kilos
Ob beim Abnehmen oder einfach für eine gesunde Lebensführung: Ausreichendes Trinken ist das A und O.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt zwei bis drei Liter Flüssigkeitsaufnahme pro Tag, vorzugsweise Wasser oder ungesüsste Kräutertees. Eine gute Flüssigkeitsversorgung unterstützt Ihren Stoffwechsel und hilft Ihnen so indirekt dabei, überschüssige Kilos loszuwerden.
Dauer und Zeitintervall im Einklang mit Ihrem Rhytmus
Die Wahl der passenden Fasten-Variante ist entscheidend für den Erfolg des Intervallfastens. Wer beispielsweise ein Frühstücks-Mensch ist, könnte mit dem 16:8-Rhythmus gut zurechtkommen und seine Essenszeit etwa zwischen 11 und 19 Uhr oder von 13 bis 21 Uhr legen.
Mitternachts-Snackern hingegen fällt diese Methode wohl eher schwer. Und auch komplette Fastentage sind nicht jedermanns Sache. Insbesondere, wenn ein stressiger Arbeitsalltag regelmässige Mahlzeiten erfordert.
Auch die Zutaten spielen eine Rolle
Intervallfasten bedeutet auch nicht automatisch Freifahrt für ungesunde Lebensmittel. Zwar darf man sich ab und zu kleine Sünden erlauben, doch sollten diese die Ausnahme bleiben.
Wer ständig zu kalorienreichen Snacks greift, muss sich über zusätzliche Pfunde nicht wundern. Nur in Kombination mit einer gesunden Ernährung führt Intervallfasten zum gewünschten Erfolg.
Genügend Nährstoffe sollten es immer sein
Nach Ende der Fasten-Phase einfach hemmungslos reinhauen? Keine gute Idee.
Denn wer zu viel isst, nimmt trotz Intervallfasten zu, denn letztendlich muss die Energiebilanz immer stimmen. Aber Vorsicht vor dem anderen Extrem: Isst man zu wenig, verlangsamt sich der Stoffwechsel und es droht Muskelabbau, was wiederum den Kalorienverbrauch senkt.
Daher sollte auch während des Intervallfastens auf eine angemessene Nährstoff- und Energiezufuhr geachtet werden.