Fertig mit Diät-Diskussionen: So verhindern Sie Abnehm-Talks
Wir leben in einer Diät-Kultur, zumindest im sogenannten Westen dieser Welt. Hat man sich aus diesen Fesseln (!) befreit, gilt's, Abstand zu wahren. So geht's
Einfach essen, wozu man Lust hat, kann eine wahre Offenbarung sein. Wer sich einmal von den Zwängen der Diätkultur befreit hat, der weiss: Das fühlt sich verdammt gut an.
Das Problem: Ihre Umgebung hat das vermutlich nicht verstanden. Mehr noch: Eine Gesellschaft, in der so etwas wie eine «Diät-(Un-)Kultur» vorherrscht, redet viel und viel zu gerne über genau das: Diät.
Und das – nervt, schnell und zuverlässig. Mühsam, wenn jemand detailliert über seine neue rohe vegan Lokavordiät schwärmt, und wenn dann noch der alte Schulfreund einen Artikel darüber teilt, wie übelst Gluten sei – am liebsten möchte man schreien.
Die Herausforderung im Umgang mit Diättalks
Viele Menschen bemerken erst, wie allgegenwärtig Diätgespräche sind, wenn sie selbst beschliessen, mit dem Abnehmen aufzuhören oder überhaupt eine gesündere Ernährung anzugehen.
Nicht nur Menschen in unserer Umgebung reden ständig von Diäten. Achten Sie mal bewusst auf die Bilderwelten: schon, wenn man den Fernseher einschaltet oder Instagram nutzt, wird man mit Diättalks konfrontiert.
Schutzlevel eins: Nicht hinhören
Zum Glück sind Sie diesem «Diät-Storm» nicht hilflos ausgeliefert. Sie können sich schützen, und zwar auf zweierlei Weise: indem Sie die Konfrontation damit reduzieren und, indem Sie eine eigene innere Resistenz gegenüber diesen Gesprächen aufbauen.
Setzen Sie also Grenzen und bitten Sie Ihr Gegenüber höflich darum, das Thema zu wechseln. Oder versuchen Sie, das Gespräch in andere Bahnen zu lenken und entfernen Sie sich aus der Situation.
Limitieren Sie den Kontakt zu aktiven «Diätisten». Vielleicht müssen Sie eine Zeit lang sogar Ihren Freundeskreis anpassen.
Schutzlevel zwei: Statt inter-, externalisieren
Selbst bei reduzierter Exposition gegenüber Diättalks ist es unvermeidlich, dass man ab und zu damit konfrontiert wird. Vielleicht sind Sie selbst involviert gewesen und haben auch mal die eine oder andere Bemerkung losgelassen, unfreiwillig ...
Internatilisieren Sie weder Wut noch Frust, sondern lassen Sie Ihren Ärger auf die Diätkultur, Ihre Nächsten, sich selbst ... los! Reagieren Sie mit Mitgefühl – auch auf sich selbst.
Diät und Hass auf sich selbst und den eigenen Körper gehören zu den schlimmsten Dingen, die wir uns selbst antun können. Haben Sie schon zum freien Essen gefunden, feiern Sie das und sich und üben Sie Verzeihen und Selbstliebe!