Warum das Erntejahr eines Weins mehr aussagt, als Sie denken
Unter Kennern spielt das Erntejahr eines Weines eine entscheidende Rolle. Warum das so ist und welche Faktoren die Weinqualität beeinflussen, lesen Sie hier.
Der Begriff «Jahrgang» ist in der Weinwelt allgegenwärtig – doch was genau bedeutet er? Einfach gesagt bezeichnet er das Jahr, in dem die Trauben für einen bestimmten Wein geerntet wurden.
Das klingt simpel, doch tatsächlich ist das Erntejahr besonders wichtig für den Winzungsprozess.
Jede Jahreszeit kann die Qualität und Quantität des Weines mit ihren speziellen Wetterbedingungen stark beeinflussen: Sei es die Regenmenge, Temperaturschwankungen oder extreme Ereignisse wie Hagel, Frost oder Waldbrände.
Zeitreise im Glas
Wer die Auswirkungen eines bestimmten Jahrgangs auf eine Region kennt, kann viel über die Qualität und Eigenschaften eines Weins erfahren. Das Jahr eines Weins bietet somit Einblick in die Vergangenheit.
Einige Jahrgänge gelten wegen der Wetterereignisse als besser als andere. Die Bedingungen eines Jahrgangs sind besonders wichtig – sie sind ausschlaggebend dabei, den Geschmack eines Weins zu bestimmen.
Ist der Jahrgang immer wichtig?
Nicht jeder Weinkauf erfordert jedoch einen peniblen Fokus auf den Jahrgang. Für Alltagsflaschen ist das Ziel eine gleichbleibende Qualität von Jahr zu Jahr.
Die Bedeutung des Jahrgangs steigt jedoch zunehmend im Bereich der Weinliebhaber und Sammler. Klimatische Bedingungen haben erheblichen Einfluss auf die Gesamtstruktur eines Weins.
Vintage-Champagner – eine Klasse für sich
Champagner ist eine weitere Kategorie, in welcher der Jahrgang bedeutsam ist. Während die meisten Weinregionen den Jahrgang auf jedem Etikett angeben, bestehen Champagner meist aus einer Mischung aus Trauben verschiedener Jahre.
Wenn auf dem Etikett eines Champagners ein Jahrgang angegeben ist, so wurde dieser ausschliesslich aus Trauben eines einzigen Jahres hergestellt. Das ist ein Zeichen dafür, dass es sich um eine besonders herausragende Ernte handelte.
