So geniessen Sie Japans Nationalgetränk Sake

Paula Lupo
Paula Lupo

Am 14.12.2023 - 11:25

In Japan wird zu verschiedenen Gerichten der Reiswein «Sake» getrunken. Davon gibt es viele verschiedene Arten und viele Varianten ihn zu servieren.

sake wird eingeschenkt
Sake ist ein traditionelles japanisches Getränk. - Depositphotos

Die Welt des Sake, dem japanischen Nationalgetränk, ist weit und faszinierend. Es gibt unzählige Geschmacksprofile und Brauereien zu entdecken.

Das Eintauchen in die Vielfalt der Sake-Sorten kann zunächst einschüchternd wirken. Doch angesichts seiner weltweiten Beliebtheit und den zahlreichen Bars, die sich dem Genuss dieses Getränks widmen, lohnt es sich definitiv.

Sake ist ein alkoholisches Getränk aus Japan, das aus fermentiertem Reis hergestellt wird. Die vier Hauptbestandteile sind Reis, Wasser, Hefe und eine Schimmelpilzkultur namens Koji.

Was macht Sake so besonders?

Aber nicht irgendein Reis eignet sich für die Herstellung von Sake. Für die Produktion von Sake wird eine spezielle Reissorte namens Sakamai verwendet.

Der Schimmel Koji spielt dabei eine entscheidende Rolle. Er wird sorgfältig auf den Reis verteilt, um Stärke in Zucker umzuwandeln.

Dieser Prozess zusammen mit verschiedenen Hefesorten sowie unterschiedlicher Wasserqualität formt das Geschmacksprofil des jeweiligen Sakes.

Die vielseitige Welt der Sakes

Es gibt verschiedene Arten von Sake, die nach ihrem Reispolierverhältnis (RPR) und dem Zusatz von Braueralkohol kategorisiert werden. Das RPR wird in Prozent angegeben und beeinflusst den Geschmack des fertigen Getränks.

sushi auf tisch
Sake passt hevorragend zu Sushi. - Depositphotos

Um aus dem Reis Alkohol zu gewinnen, muss ein Prozess namens «Saccharifikation» stattfinden – dabei werden Stärken in Zucker umgewandelt.

Die verschiedenen Gesichter des Sakes

Das sind die verschiedenen Arten von Sake:

Junmai hat keine RPR-Regulierung und variiert im Geschmack und Daiginjo hat mindestens 50 Prozent RPR und ist fruchtig-leicht. Ginjo hat mindestens 60 Prozent RPR und ist leicht fruchtig, während Honjozo mit 70 Prozent RPR einen erdigen Geschmack ergibt.

Futsushu, der «normale» Tisch-Sake, unterliegt keinen Regulierungen. Nigori oder trüber Sake enthält feste Reisteilchen im Getränk und wird normalerweise gekühlt serviert.

Wie geniesst man Sake richtig?

Sake kann bei unterschiedlichen Temperaturen genossen werden. Manche Sorten eignen sich besser zum Warmtrinken, andere wiederum sollten gekühlt serviert werden.

Die Wahl der Temperatur bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.

sake steht auf tisch
Sake passt zu vielen verschiedenen Gerichten und kann auf verschiedene Arten serviert werden. - Unsplash

Für kalten Sake werden Gläser mit einem dünnen Rand empfohlen. Bei warmem Sake hingegen sollte man traditionelle japanische Sake-Tassen, sogenannte Ochoko, verwenden.

Welche Speisen passen zu Sake?

Leichter und trockener Sake harmoniert gut mit Sashimi, Sushi und anderen leichten Gerichten. Ein reicher und süsser Sake hingegen passt wunderbar zu herzhaften Fleischgerichten oder Sojagerichte.

Für speziellere Kombinationen können Sie beispielsweise einen säurehaltigen Nigori-Sake zum Rindertatar oder einen reichen und fruchtigen Sake zum Carpaccio geniessen.

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